Ruth Bader Ginsburg

 

300 Statements der berühmten Supreme-Court Richterin

Das Buch wurde von Helena Hunt im @btbverlag herausgegeben.

Traurigerweise habe ich von dieser Ikone erstmals gehört, als ihr Tod in den Nachrichten bekannt gegeben wurde. Wer war diese Frau? Was hat sie zur Ikone gemacht? Diese und viele weitere Fragen schwirrten mir in meinem Kopf. Dieses Buch gab mir einen schnellen und interessanten Einblick in das Leben von RBG. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an das @bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

Das Buch besteht hauptsächlich aus Zitaten von RBG, welche thematisch gebündelt wurden. Demzufolge fehlt eine chronologische Reihenfolge, was aber überhaupt kein Problem ist, denn Ort und Jahrzahl sind immer angegeben und helfen das Zitat zu kontextualisieren. Am Ende des Buches werden auf dreissig Seiten die wichtigsten Meilensteine von RBG nähergebracht, was mir als Leserin, welche wenig Wissen über diese Frau mitbrachte, sehr sympathisch war.

Da es sich um Zitate handelt, war das Buch innert kürzester Zeit gelesen. Es lässt dich gut neben einem anderen Buch lesen oder eignet sich ideal als «Nachtisch-Buch», in welchem man immer wieder schmökern kann.

Einige Zitate scheinen heute nicht mehr unbedingt als bemerkenswert, doch schaut man auf die Jahrzahl, sind RBG’s Worte revolutionär! Doch es waren nicht nur ihre Worte, sondern auch ihre Taten, die zu wertvollen Veränderungen geführt haben. Ich habe grossen Respekt vor dieser Frau und finde es sehr schade, dass ich nicht früher von ihr gehört habe. Dies liegt vermutlich auch daran, dass RBG in den USA gelebt und gewirkt hat, weshalb sich natürlich auch der Inhalt des Buches oftmals auf die USA bezieht.

«Meine Studenten wünschten sich ein Seminar über Frauen und Recht. Also ging ich in die Bibliothek, und innerhalb eines Monats las ich jede einzelne bundesstaatliche Entscheidung, die jemals über Geschlecht und Gesetzt geschrieben wurde, jeden einzelnen Artikel in juristischen Fachzeitschriften. Und das, lassen sie mich versichern, war überhaupt keine Meisterleistung, denn es gab kaum etwas dazu» (S. 53).

Das Zitat lässt mich ahnen, dass RBG Humor hatte, weshalb ich noch unbedingt die Dokumentation von ihr schauen möchte. Ebenso zeigt dieses und so ziemlich alle anderen Zitate, dass sie sich für die Gerechtigkeit einsetzte. Sie fand nach ihrem Jurastudium als Frau, Jüdin und Mutter nur schwer eine Anstellung und war somit selbst Opfer von Geschlechterdiskriminierung. Im Laufe ihrer Karriere gab sie nicht auf und kämpfte weiter im Namen der Gerechtigkeit.

 

 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Angst und Schutz im Alltag einer Frau

Darm mit Charme

Das Buch, von dem du dir wünschst, deine Eltern hätten es gelesen (und deine Kinder werden froh sein, wenn du es gelesen hast) – Philippa Perry