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Es werden Posts vom April, 2021 angezeigt.

Cyberfeminismus

«Nur wer die Deutungshoheit erobert, was als sozial gerecht zu gelten hat, hat Aussicht auf Politik- und Gestaltungsfreiheit» (Jaeger, 2017, zit. nach Fleischhauer, Schäfer & Schumann, S. 150) Wir leben in einem Zeitalter, in dem technische Fortschritte immer mehr an Bedeutung gewinnen. Das Internet wird mittlerweile von praktisch jeder Person für alles Mögliche genutzt. Die in unserer Gesellschaft wachsende Bedeutsamkeit von sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, Snapchat oder Blogs, hat einen starken Einfluss auf unser Denken und Wahrnehmen und somit auch auf unsere Form des Zusammenlebens. Prommer, Schuegraf und Wegener (2015) gehen davon aus, dass sich durch soziale Medien die gesellschaftlichen Strukturen verändern und dass sie einen grossen Einfluss auf das Verhältnis der Geschlechter haben. Denn es ändern sich nicht nur lediglich die Medien, sondern auch die Zugangsweisen und Interpretationsmuster, weshalb ein Wandel von Geschlechtertheorien und Feminismen erkennbar w

Die Veränderung der Eltern-Kind-Beziehung

Der Begriff der “Familie” scheint allgegenwärtig zu sein, da jede/jeder eine Familie hat. Doch haben sich dieser Begriff und das traditionelle Familienbild stetig im Verlaufe der Zeit verändert. So ist es auch in den letzten Jahrzehnten aus verschiedenen Gründen zu einem Wandel gekommen. Die Bedeutung der Ehe sowie auch die traditionelle Familienordnung wurde etwas gelockert, da der Begriff der Individualisierung im Vordergrund stand (Rösler, 2015, S. 62-64). Auch Peuckert (2008, S. 16) erwähnt einen Bedeutungsverlust von Ehe und Familie durch eine zunehmende Pluralisierung und Individualisierung. Ein Leben neben der Familie war beinahe undenkbar. Obwohl sich die Familie zu einem Gegenpol der industrialisierten Arbeitswelt entwickelte, ist noch heute die Familie die primäre Begleitung und Unterstützung eines Kindes (Peuckert, 2008, S. 77/78). Die Familie wurde nun nicht mehr als institutionelles Konstrukt angesehen, wodurch es eine Zunahme an Wahlmöglichkeiten, wie Familie gestaltet we

Das Buch, von dem du dir wünschst, deine Eltern hätten es gelesen (und deine Kinder werden froh sein, wenn du es gelesen hast) – Philippa Perry

  Das Buch, von dem du dir wünschst, deine Eltern hätten es gelesen (und deine Kinder werden froh sein, wenn du es gelesen hast) – Philippa Perry Dieses Buch hat mich sehr interessiert, da ich immer wieder daran denken muss, was ich bei der Erziehung anders machen würde als meine Eltern. Perry schaffte es einen Ratgeber zu schreiben, welcher nicht nur für Eltern, sondern für alle Menschen in jeglicher Hinsicht hilfreich sein kann. Man lernt die Wichtigkeit der stabilen und auf Vertrauen und Ehrlichkeit basierenden Beziehung zwischen Eltern und Kind kennen, wobei diverse Mythen aus dem Weg geschafft werden. Man verwöhnt ein Kind nicht, wenn man ihm zuhört und auf seine Gefühle eingeht – dies ist nämlich wichtig für eine gesunde Entwicklung. Ob ein Kind eine sichere, eine unsicher-ambivalente oder eine vermeidende Bindung erfährt, ist entscheidend dafür, wie der Mensch in Zukunft Beziehung eingehen und aufbauen kann (vgl. S. 135). Schön fand ich, dass Perry niemandem Vorwürfe mache