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Es werden Posts vom Juni, 2020 angezeigt.

Der unsichtbare Krieg

Der unsichtbare Krieg – Yvonne Hofstetter Wie wir alle wissen, wird unsere Welt sowie das Verhalten des Menschen immer mehr von der Digitalisierung beeinflusst. Auch die Kriegsführung hat sich dadurch immer mehr verändert. Anhand von zeitgeschichtlichen Beispielen erklärte Hofstetter, warum das Militär vermehrt auf Kontrollzentren, Online-Propaganda und Hacking, statt auf Kampfjets setzen sollte. Denn Sie spricht aktuell von einem «Informationskrieg», einem «hybriden Krieg», «Cyberkrieg», oder von einem «Surrogatkrieg». «Die Politik, so scheint es, bekommt jetzt deutlich die Dynamik der multipolaren Neuaufteilung zu spüren» zitiert Hofstetter Wolfgang Ischiger (S. 77). Dabei spielt auch die digitale Subversion eine zentrale Rolle, da hierbei mittels Informationsverbreitungen inner- als auch ausserpolitische Debatten ausgelöst werden können. Unter dem Begriff Subversion werden im Rahmen der Politik verborgene Tätigkeiten verstanden, welche die herrschende Ordnung stören, wenn nic

Die Frau in der Bibel

1 Fragestellung «Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.» (Lohse, zit. nach Gal. 3,28, 1988, S. 65).   Handelt es sich bei diesem Zitat lediglich um eine Floskel oder wurde und wird der Mensch tatsächlich unabhängig seines Geschlechts bewertet? Im Rahmen des Moduls «Religion & Religionen» haben wir die Rolle der Frau im Christentum thematisiert, was meinen Wissensdurst nicht gänzlich löschte, da ich mich sehr für die gesellschaftliche Gleichstellung von Mann und Frau interessiere. In der aktuellen Diskussion der geschlechtlichen Gleichstellung wird hin und wieder die Darstellung der Frau in der Bibel kritisiert, wozu ich bisher nur schwach Stellung nehmen konnte, da ich mich bis anhin nur wenig mit dieser Thematik auseinandergesetzt habe. Ausserdem entschied ich mich für dieses Thema, weil ich selbst katholisch sozialisiert wurde und tatsächlich einige private Bezüg

Ist die Schweiz rassistisch?

Témoignage «La Suisse, un pays raciste?» Zusammenfassung Der Jurastudent Socrate Djilo Youbessi ist Afrikaner und als Adoptivkind mit seinem Bruder in Zofingen aufgewachsen. Er meint, dass es schwierig sei mit Menschen über das Thema Rassismus zu sprechen. Auf seine Vergangenheit blickt er mit gemischten Gefühlen zurück, denn einerseits wurden er und sein Bruder in der Gesellschaft akzeptiert, andererseits mussten sie oft unangenehme Blicke hinnehmen oder wurden mehrmals am Tag von der Polizei kontrolliert. Youbessi und sein Umfeld nehmen die schweizerischen Behörden im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung eher passiv wahr, da diese nur in schwerwiegenden Fällen handeln. Dies liegt mitunter daran, dass viele Geschehnisse gar nicht die Öffentlichkeit erreichen, weil die Praktizierenden ihre rassistischen Taten legal zu gestalten wissen. Dadurch fällt es den Betroffenen und den Behörden schwer Beweise zu finden und gegen Täter vorzugehen. Als Beispiel nennt Youbessi Diskot