Als die Welt stehen blieb

 

Das kleine Buch von Maja Lunde

 

Nachdem ich die Bücher von Maja Lunde voller Begeisterung verschlungen habe, war auch dieses, wenn auch etwas kleineres Werk, von ihr ein Muss. Danke an dieser Stelle dem Bloggerportal und dem btb-Verlag für das Exemplar.

Inhalt:

Es ist, als ob die Autorin in eines ihren eigenen Büchern gefangen wäre. Gefangen in einer Geschichte, in welcher sich eine Weltkatastrophe anbahnt und verheerende Folgen mit sich bringt. Doch diesmal handelt es sich um die Realität und die Autorin darf und kann nicht mitbestimmen, was als nächstes passieren wird.

Ein Virus, eine Pandemie, hat den Weg bis nach Norwegen gefunden, weshalb auch die dortigen Regierungen einen Lockdown ausriefen. Nun steckt die Autorin zu Hause fest und muss neben dem Arbeiten noch ihre Söhne unterrichten. Gedanken über Gedanken, Sorgen über Sorgen und Gefühle über Gefühle hält sie in einem Tagebuch fest.

Kommentar:

Ich bin sehr dankbar dafür, dass Maja Lunde diese intimen Erfahrungen und Emotionen mit uns teilt, denn wir alle sind in irgendeiner Form von dem Corona-Virus betroffen. Ich konnte die Autorin und deren Gedankengänge sehr gut nachvollziehen. Dies lag mitunter an ihrem flüssigen Schreibstil und vermutlich auch an dem Tagebuch-Format. Mir wurde bewusst, dass ich mich während dem Lockdown nur um mich selbst und um meine Arbeit kümmern musste. Elternteile dagegen sind doppelt, oder gar mehrfach belastet, was ich manchmal vermutlich ein bisschen unterschätze.

Ein gelungenes, kleines und sympathisches Büchlein, welches aber meiner Meinung nach nicht ganz mit den vorherigen Werken der Autorin mithalten kann.

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