Krötensex – Franka Frei

 

Nachdem ich ihr Buch «Periode ist politisch» gelesen habe, war Krötensex für mich ein Muss, wissentlich darüber, dass es sich hierbei nicht um ein Sachbuch handelt.

Die Protagonistin Frieda ist jung und während ihrem Studentenleben muss sie sich mit vielen Problemen auseinandersetzen. Diese Probleme widerspiegeln jene der heutigen Gesellschaft, was das Buch meiner Meinung nach auszeichnet. Themen wie Body-Shaming, Feminismus, Leistungsdruck, Gesundheit, Sex und viele mehr sind in dieser Geschichte verpackt. Im Buch sind dementsprechend lehrreiche Sätze wiederzufinden, wie beispielweise: «Synthetische Hormone wirken immer aufs Gehirn. Egal, wie du sie deinem Körper verabreichst.» (S. 278).

Doch das Buch war ziemlich gewöhnungsbedürftig. Die einfache Sprache gewürzt mit Slang-Ausdrücken entsprach grundsätzlich nicht meinem Geschmack. Doch irgendwie schien gerade diese Kombination zwischen Slang und Aufklärung das Buch auszuzeichnen. Es handelt sich bei Krötensex um ein lustiges, unterhaltsames und gleichzeitig aufklärendes (wenn auch auf sehr niederschwelliger Weise) Buch. Von der Dicke des Buches darf man sich nicht einschüchtern lassen, da es sich einfach wegliest. Dennoch würde ich Freunden eher «Periode ist politische» in die Finger drücken, statt dieses Werk von ihr, denn ganz ehrlich: Das Buch ist Geschmackssache.

«Stil, Attraktivität und Schönheit waren eben nicht einfach da, sondern wurden von der Gesellschaft erst geschaffen. Genauso wie das Wertesystem und alle Normen, die es aufrechthielten und die uns ab dem ersten Augenaufschlag in der Geburtsklinik eingepflanzt wurden.» (S. 279).

 

Danke @wort.bildung für den Buddy-Read und danke @bloggerprtal für das Rezensionsexemplar!

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